AKUPUNKTUR

Akupunktur lässt sich vielfältig einsetzen, z.B. bei Schmerzen durch (chronische) Gelenkveränderungen, Schmerzen der Muskulatur, chronischen Erkrankungen des Atmungsapparates, Hautkrankheiten (z.B. Allergien), Störungen des Hormonhaushaltes, der Verdauung, im Bereich der Fortpflanzung und auch bei Verhaltensproblemen.

Ihr Besuch bei uns

Wir empfehlen zunächst eine gründliche allgemeine Untersuchung, um die Erkrankung vollständig einschätzen und eine wenn möglich spezifische Therapie einleiten zu können. In vielen Fällen ergänzt eine Akupunktur die Behandlung mit dem Ziel, das Befinden schneller zu verbessern und die Wiederherstellung der Funktionalität eines Organs zu unterstützen.

Ist eine Akupunkturbehandlung als eigenständige Behandlung geplant, muss ein separater Termin bei Frau Dr. Schulz gemacht werden. Die erste Sitzung mit Vorgespräch, Untersuchung und Akupunktur dauert in der Regel 1,5 Stunden. Diese Zeit wird benötigt, um die komplette Vorgeschichte (inkl. vorhandene Röntgenbilder und Laboruntersuchungen) Ihres Tieres zu besprechen. Dabei wird auf die Krankengeschichte, die Psyche, die Lebensgewohnheiten und Eigenschaften Ihres Tieres eingegangen. Danach erfolgt eine tierärztliche Allgemeinuntersuchung und darauf die Untersuchung nach den Prinzipien der traditionell chinesischen Medizin.

Das Setzen der Nadeln kann für Ihr Tier im ersten Moment durchaus unangenehm oder leicht schmerzhaft sein. Eine Entspannung tritt aber in den allermeisten Fällen wenige Minuten nach Setzen der Nadeln ein. Viele Tiere schlafen sogar während der Akupunktursitzung ein.

Die Akupunktur lässt sich gut mit weiteren Therapieformen, wie Phytotherapie, Physiotherapie, Osteopathie, chinesischer Kräuterheilkunde und natürlich mit allen anderen medizinischen Therapien kombinieren.

Goldakupunktur

Die Goldakupunktur kommt immer dann in Betracht, wenn ein Patient eine Dauertherapie notwendig ist und der Patient gut auf eine Akupunktur anspricht, aber der Effekt immer nur kurz anhält. Bei der Goldakupunktur werden in einer kurzen Narkose kleine Golddrahtstücke an den Akupunkturpunkten im Gewebe abgelegt.

Die Haupteinsatzgebiete der Goldakupunktur liegen im Bereich der Orthopädie, d.h. es werden in der Regel Gelenkerkrankungen, die mit Schmerzen im Bewegungsapparat einhergehen behandelt.

Dazu zählen beispielsweise die  Arthrose infolge einer Hüftgelenksdysplasie (HD), der Symptomenkomplex rund um die Ellenbogengelenksdysplasie und Arthrosen anderer Gelenke incl. der Zehengelenke. Chronische Rückenproblematiken z.B. aufgrund von Spondylosen aber auch rein muskuläre Probleme lassen sich gut mithilfe der Goldakupunktur behandeln.

Die Goldakupunktur/Golddrahtimplantation hat im Gegensatz zur Körperakupunktur den zusätzlichen Nutzen, dass das Gold im Gewebe an den Akupunkturpunkten eine antientzündliche Wirkung hat.

Prinzipiell ist die Goldakupunktur in allen Gebieten einsetzbar, bei der die Körperakupunktur erfolgreich ist. Ausnahme sind akute Erkrankungen, die keine dauerhafte Therapie benötigen, sondern nur vorübergehend mit der Körperakupunktur behandelt werden. Also lassen sich auch chronische innere Erkrankungen, wie z.B. Epilepsie und auch Allergien mittels Goldakupunktur unterstützend therapieren.

Die Behandlung

Wir sehen die Goldakupunktur als Teil einer multimodalen (Schmerz-)Therapie und nicht als isolierten Eingriff. Steht die Diagnose und kommt eine Goldakupunktur für den Patienten in Frage, planen wir den Eingriff in einer leichten Inhalationsnarkose.

Bei orthopädischen Problemen sollte Ihr Tier nach dem Eingriff bis zu 4 Wochen leicht geschont werden, da sich im Körper ein neues Gleichgewicht einstellt und es somit zu „Muskelkater“ kommen kann. Schonhaltungen werden häufig noch eine gewisse Zeit beibehalten und ein neuer Bewegungsablauf muss sich erst einstellen. Die Zunahme der Vitalität nach einer  Goldakupunktur ist neben der Verbesserung der Symptomatik ein oft gesehener Effekt.

Fantastisch ist, dass man die Akupunktur bzw. Goldakupunktur mit jeder anderen Therapieform kombinieren kann. Sie ist dementsprechend „nebenwirkungsfrei“, kann jederzeit als Therapieform eingesetzt werden. Auch andere Therapieformen werden optimal und ohne zu einer Potenzierung der Nebenwirkungen ergänzt.